Assessment-Center will gelernt sein!
Ein Assessment-Center zu organisieren, ist schon eine Herausforderung! Wir brauchen für unsere Bewerber:innen einige Führungskräfte, die sich an dem Tag Zeit nehmen, wir brauchen jemanden, der sich um die Technik im Hintergrund kümmert und - nicht zu unterschätzen – wir brauchen auch Rollenspieler:innen!
Wozu das? Wir sind doch nicht bei Dungeons & Dragons?
Nein, der Grund ist ganz einfach: Eine zentrale Aufgabe in unserem Assessment-Center ist ein simuliertes Kundengespräch. Hier wollen wir vor allem sehen, dass der/die Kandidat:in aktiv zuhört und ernsthaft an Kund:innen interessiert ist. Und weil wir dazu keinen echten Kundinnen und Kunden einladen können, brauchen wir andere Leute, die in diese Rolle schlüpfen. Deshalb bieten wir regelmäßig Workshops an, in denen Mitarbeitende, die das Assessment-Center selbst schon einmal aus der Perspektive der Bewerber:innen erlebt haben, auf ihre Rolle vorbereitet werden.
Was ist dabei wichtig?
Alle Bewerber:innen sollen nach dem gleichen Standard geprüft werden. Das heißt, dass der/die Rollenspieler:in sich nicht einfach spontan verhalten kann, wie er/sie lustig ist, sondern er/sie geht nach einem einstudierten Verfahren vor. Er/sie soll bestimmtes Verhalten beim/bei der Bewerber:in auslösen, ihn/sie mit Einwänden konfrontieren und auch mal aus der Reserve locken. Dafür gibt es vorgegebene Sätze, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gesagt werden müssen.
Es ist trotzdem nicht auszuschließen, dass im laufenden Assessment-Center der/die Rollenspieler:in auch ein bisschen nervös ist – genau wie der/die Bewerber:in. Für Letztere mag dieses Wissen ja womöglich ein kleiner Trost sein :)
Und ein bisschen Aufregung gehört doch einfach dazu.