So überstehen Sie die Job-Premiere

Damit Sie sich nicht versehentlich auf den Chefsessel statt Ihren neuen Arbeitsplatz setzen, einige Tipps für den ersten Arbeitstag.
Mo, 19. Mär 2018

Da ist er endlich, der erste Arbeitstag im neuen Job! Der Pförtner hat keine Ahnung, wer Sie sind, die neuen Kollegen sind in ihren Alltag vertieft, das Passwort zum Hochfahren Ihres Computers lässt sich nicht auffinden und das Telefon ist tot. Juhu! Und überhaupt, was ist jetzt Ihre konkrete Aufgabe? Die Job-Premiere haben Sie sich wohl besser vorgestellt. Nicht verzweifeln, heißt die Devise.

Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie am ersten Tag die Welt retten. Einen guten ersten Eindruck vermittelt man, da sind sich die Karriereratgeber einig, indem man grundsätzlich erstmal Augen und Ohren offenhält. Es ist ratsam, die internen Spielregeln und Arbeitsabläufe unter die Lupe zu nehmen, um vermeintliche Fettnäpfchen zu umgehen.

Hallo erstmal! Eine kleine Vorstellung planen

Damit Sie nicht ins Stottern kommen, wenn Sie am ersten Tag unerwartet im Team-Meeting sitzen und gebeten werden, sich kurz vorzustellen, ist es hilfreich, sich im Vorfeld zu überlegen, was Sie über sich erzählen könnten. Was haben Sie vorher gemacht, worauf freuen Sie sich im neuen Job?

Hat der neue Chef keine Zeit mit Ihnen die große Vorstellungsrunde zu drehen, dann klären Sie es gegebenenfalls kurz ab und stellen sich selbst bei den neuen Kollegen vor. Ihre Freunde nennen Sie Zuckerpuppe? Vielleicht erstmal für sich behalten, mit dem vollen Namen vorstellen und gucken, wer hier wen duzt oder siezt. Im besten Fall nehmen Sie gleich einen Notizblock mit, um sich die neuen Gesichter und jeweiligen Funktionen auch zu merken.

Flexibilität ist gefragt

ArbeitsplatzAm liebsten würden Sie sich natürlich sofort in Ihre neue Aufgabe stürzen und mit Genialität glänzen. Doch diverse Geräte, Laufwerke, Berechtigungen und Systeme müssen zum Laufen gebracht werden. Im Vorfeld können Sie bereits auf der Website prüfen, ob relevante Ansprechpartner ausgeschrieben sind, die Ihnen hierbei weiterhelfen können. Gibt es vielleicht auch einen Ansprechpartner, der für Sie zuständig ist? Oder einen Einarbeitungsplan? Gute Fragen, die im Vorstellungsgespräch oder mit der Personalabteilung ebenfalls im Vorfeld besprochen werden können.

So überstehen Sie die Feuertaufe

Ein natürliches und souveränes Auftreten ist in den ersten Tagen weitaus wichtiger, als fachlich auf den Tisch zu hauen. Mit großen Ideen zur Verbesserung des gesamten Systems warten Sie lieber, bis Sie sich richtig eingearbeitet haben. Ihr Standing im neuen Team muss erstmal erarbeitet werden. Ein weiteres Fettnäpfchen, das vermieden werden sollte: in alten beruflichen Zeiten schwelgen. Prima, wenn Sie in Ihrem alten Job fachliche Kompetenzen aufbauen konnten, noch besser, wenn Sie diese nun einbringen können. Deshalb haben Sie vermutlich den neuen Job. Wenn Ihnen neue Prozesse erklärt werden, gehen Sie offen an die Sache heran und bleiben Sie bei Verbesserungsvorschlägen taktvoll (Wäre das vielleicht ein Lösungsansatz?) statt progressiv (Also wir haben das ja immer so gemacht!). Nicht vergessen, man muss Sie erstmal kennenlernen, Ihre Qualitäten schätzen lernen und Vertrauen in Sie gewinnen.

Bei allen anfänglichen Schwierigkeiten birgt ein neuer Job auch immer neue Chancen, Sie können sich nochmal ganz neu darstellen und Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Und sollten Sie doch mal in ein Fettnäpfchen treten: Einen gewissen Welpenschutz hat man als Neuling ja doch irgendwie.

 

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