Wie gestaltet ihr euren Lebenslauf? - Untergeschoss, Erdgeschoss und 1. Etage - Womit Ihr am besten beginnt, erfahrt ihr im folgenden Text.
Neben dem ausformulierten Bewerbungsanschreiben ist der Lebenslauf der wichtigste Bestandteil deiner Bewerbung. Warum? Klare Strukturen, kurze Fakten und Kerninhalte können zügig gelesen werden, um einen ersten Eindruck vom Bewerber zu bekommen. Meistens wird der Lebenslauf sogar als allererstes gelesen und man entscheidet, ob sich das lesen des Bewerbungsanschreibens überhaupt lohnt. Denn hier erfährt der Personaler, ob du alle harten Fakten, die Fähigkeiten und Fertigkeiten für den Job besitzt.
Wie baut man eigentlich so ein Lebenslauf auf? Einfach alles stichpunktartig „runterrattern“? Vielleicht lieber im Fließtext? Wir erklären euch, wie ihr euren Lebenslauf aufbauen solltet:
Zunächst gibt es drei Punkte, die du grundsätzlich einhalten musst: Verfasse deinen Lebenslauf immer tabellarisch, nicht im Fließtext – und achte darauf, dass du deine aktuellsten Angaben zuerst nennst, denn dem Personaler interessiert natürlich mehr, welchen Job du bisher ausgeführt hast, als den Zeitraum, zu dem du einmal die Schule besucht hast.
Zur Orientierung für die Ausführlichkeit deines Lebenslaufes: länger als 1 - 2 Seiten sollte er nicht sein.
Für deine Struktur im Lebenslauf hältst du dich am besten an folgenden Ablauf:
1. Persönliche Angaben
Hierzu zählt Anschrift, Telefonnummer, Mailadresse, Geburtsdatum und – ort, Familienstand und die Staatsangehörigkeit.
Ein Bewerbungsfoto kannst du hier unterbringen, ist aber keine Pflicht. Solltest du dein Bewerbungsfoto bereits auf dem Deckblatt platziert haben, kannst du es an dieser Stelle im Lebenslauf auslassen.
Tipp: Auch wenn ein Bewerbungsfoto keine Pflicht ist, wird es doch immer noch sehr gerne von Personaler gesehen.
2. Beruflicher Werdegang
Achte hierbei darauf, dass die Zeitangabe (MM/JJJJ) immer links, und deine berufliche Position rechts steht. Eine lückenlose Auflistung deiner beruflichen Stationen ist hier besonders wichtig. Von einer Lücke die unbedingt gefüllt werde muss, spricht man ab einem Zeitraum über 3 Monate.
Tipp für eine gute Darstellung: Nenne in deinem beruflichen Werdegang auch die Erfolge, die du erzielen konntest.
Beispiel:
Arbeitgeber: Muster AG, Leipzig
Verantwortlich für den Bereich Marketing, 30 Mitarbeiter
Formuliere daraus:
Muster AG Leipzig
Bereich Marketing, Einführung digitales Marketingkonzept,
Steigerung medialer Sichtbarkeit: 30%
3. Ausbildung
Hierzu zählt Schule, Studium, Wehrdienst inklusive Noten und das Thema der Abschlussarbeit.
4. Praktika
Wenn du noch keine oder kaum Berufserfahrung besitzt, ist dies ein guter Punkt, um deine praktischen Erfahrungen im Praktikum zu erwähnen.
5. Kenntnisse
Du hast die Möglichkeit, deine besonderen Fertigkeiten und Kenntnisse hier aufzulisten. Darunter zählt der Klassiker der Anwendung von MS Word, Powerpoint, Fremdsprachen aber auch Weiterbildungen und besondere Fähigkeiten die du besitzt, und welche zum angestrebten Job passen.
Hier kannst du auch aufführen, ob du im Besitz eines Führer- und/oder Staplerscheins bist
6.Interessen und Hobbys
Unterschätze diesen Punkt nicht. Denn genau jetzt wird dein Lebenslauf so richtig individuell und der Personaler bekommt ein Bild von deiner Persönlichkeit. Zugleich kannst du Stärken hervorheben. Bist du beispielsweise jahrelang in einem Sportverein, spiegelt das großes Engagement und Teamfähigkeit wieder. Auslandsaufenthalte sagen etwas darüber aus, ob du gerne neue Erfahrungen machst und interessiert bist.
Unter deinem Lebenslauf benennst du Ort, Datum und setzt deine handschriftliche Unterschrift. Und schon hast du einen optimalen Lebenslauf.
Vergiss dabei nicht. Der Lebenslauf folgt in deiner Bewerbung nach deinem (evtl.) Deckblatt und deinem Bewerbungsanschreiben.
Auf gutes Gelingen
Franziska & Felix