Allianz Vertriebsdirektion Berlin

Familienglück und Job unter einem Hut. Florian berichtet über seine aktuelle Situation als Vater in Elternzeit und seine Karriere im Vertrieb der Allianz Berlin

  • Mo, 25. Mai 2020
Richtig und rechtzeitig geplant, kann die Elternzeit als Vater zu einem tollen Erlebnis für junge Familien werden. Erfahrungen und Tipps eines „Elternzeit-Vaters“. Ein kurzer Einblick von Florian, Sales Management Trainee der Allianz Vertriebsdirektion Berlin.

Es ist noch gar nicht lange her, dass auch für Väter die Möglichkeit geschaffen wurde, im Rahmen einer Elternzeit, quasi in „Vollzeit“ am neu gewonnenen Familienglück teilzuhaben und die Entwicklung des Nachwuchses intensiv zu begleiten.

Ich bin sehr froh, diese Möglichkeit zu haben. Damit Eure Elternzeit auch eine Erfolgsstory wird, empfehle ich Euch aber, diese nach Euren Wünschen richtig und rechtzeitig zu planen. Privat mit der Familie, beruflich mit dem Arbeitgeber, aber auch mit den entsprechenden staatlichen Stellen.

Privat – die Elternzeit mit der Familie planen

Zwei Monate am Stück, gesplittet je 1 Monat bei vollem Elterngeld oder sogar 4 Monate mit Teilzahlungen im Rahmen von Elterngeld Plus? Gleich nach der Geburt, noch zeitgleich mit der Elternzeit der Mutter oder im Anschluss als reine Vater-Kind-Elternzeit? Für einen langen Familienurlaub oder die Eingewöhnung in der Kita?

Eure Möglichkeiten der Elternzeitgestaltung sind (sehr) vielfältig. Das gilt aber ebenso für die finanziellen Auswirkungen der verschiedenen Möglichkeiten.

Also auf jeden Fall früh genug beginnen sich zu informieren und ausreichend Zeit für die Planung einkalkulieren. Schließlich habt Ihr ja neun Monate Vorlaufzeit ;-).

Wir (meine Frau und Ich) haben uns für zwei Monate am Stück, beginnend ab dem 1. Geburtstag unseres Kindes, entschieden. Also für den „Klassiker“: die Partnermonate des Vaters im 13. und 14. Lebensmonat. In dieser Zeit passieren oft viele spannende Entwicklungsschritte, wie zum Beispiel die ersten eigenen Schritte oder das erste eigene Wort, die ich als Vater miterleben wollte. Aber auch ein langer Familienurlaub stand auf unserer Wunschliste. Wann hat man schon einmal zwei Monate am Stück Zeit?

Was Ihr auch vorhabt, die Zeit verfliegt zu schnell, um sie planlos auf sich zukommen zu lassen. Den richtigen Zeitpunkt müsst Ihr natürlich für Euch selbst finden. Und was Ihr dann aus der Zeit macht, bleibt Euch überlassen.

Tipp: Was ich Euch bei der Umsetzung Eurer Planung wirklich empfehlen kann, ist die Dienstleistung einer professionellen Elterngeldberatung. Hier wird man sehr gut über die finanziellen Auswirkungen der geplanten Elternzeit informiert und die eigene Elternzeitplanung wird direkt in die richtigen Formulare (Kindergeldantrag, Elterngeldantrag Mutter und Vater) übertragen. Man selbst muss nur noch die Formulare unterschreiben und in die Post geben. Super bequem und man hat wieder mehr Zeit für andere Dinge. Bei uns beliefen sich die Kosten für die Beratung auf etwas über 100 Euro und wir würden uns jederzeit wieder dafür entscheiden.

Beruflich – Abstimmung der Elternzeit mit dem Arbeitgeber

Da es sich bei der Elternzeit für Väter um einen Rechtsanspruch handelt, ist eine Zustimmung eures Arbeitgebers für alle Elternzeitabschnitte innerhalb der ersten drei Lebensjahre eures Kindes nicht notwendig. Ich empfehle Euch trotzdem den Wunsch auf Elternzeit möglichst frühzeitig (jedoch spätestens 7 Wochen vor dem gewünschten Beginn, schriftlich, formlos mit Beginn und Dauer der Elternzeit) gegenüber dem Arbeitgeber zu kommunizieren. Nicht zuletzt, um auch den Wiedereinstieg organisieren und planen zu können.

Bei mir genügte ein Gespräch mit meiner Führungskraft. Schnell und unkompliziert. Die Vorgesetzten der Allianz unterstützen aktiv junge Familien und angehende Führungskräfte. Darauf folgte ein schriftlicher Antrag bei meiner personalführenden Stelle mit gewünschtem Beginn und beabsichtigter Dauer.
Kurz darauf erhielt ich die Bestätigung meiner Elternzeit durch die Allianz – Antrag auf Elternzeit völlig problemlos innerhalb weniger Tage!

Verlängerung der Elternzeit

Es gibt Gründe und Notwendigkeiten wie die spätere Zuweisung eines Krippenplatzes, Probleme bei der Eingewöhnung in der Kita… die eine Verlängerung der Elternzeit für Mütter oder auch Väter notwendig machen können. Vor allem hier empfehle ich Euch, frühzeitig und offen mit eurem Arbeitgeber zu sprechen, da eine Verlängerung zwar generell, aber anders als bei Erstantrag, nicht in jedem Fall ohne das Einverständnis eures Arbeitgebers möglich ist.

Staatliche Stellen – Anträge rechtzeitig stellen

Die Elternzeit, also den zeitliche Anspruch habt Ihr mit eurem Arbeitgeber bereits geklärt. Um Elterngeld zu erhalten und damit die finanziellen Einbußen für die Zeit in der Ihr nicht arbeitet abzumildern, müsst Ihr über die zuständigen regionalen Elterngeldstellen der Länder einen Antrag stellen.

Wichtig zu wissen ist dabei: Elterngeldanspruch wird für die Lebensmonate eures Kindes und nicht für Kalendermonate gerechnet. Wird ein Kind also am 18. Juli geboren, dann läuft der erste Anspruchsmonat vom 18. Juli bis zum 17. August und so weiter.

Tipp: Plant daher eure Elternzeit als Vater wenn möglich auch nach den Lebensmonaten eures Kindes und nicht nach Kalendermonaten!

Grundlage für die Berechnung ist euer Einkommen der letzten 12 Monate vor der Geburt eures Kindes. Elterngeld wird jedoch für maximal 14 Monate (zwölf Monate Anspruch der Mutter + zwei Partnermonate des Vaters) gezahlt. Durch Teilzahlungen im Rahmen des Elterngeld Plus kann die Elterngeldzahlung bis auf die doppelte Dauer erweitert werden. Also halbes Elterngeld dafür doppelt so lange. Rückwirkend kann Elterngeld nur für die letzten drei Lebensmonate vor Antragsstellung ausgezahlt werden.

Tipp: Sobald eure individuelle Planung für die Elternzeit steht, direkt den Antrag auf Elterngeld einreichen. Die Bearbeitung nimmt auch noch Zeit in Anspruch.

Informationsangebot

Das Thema Elternzeit, sei es für Mütter oder Väter, ist sehr umfangreich. Neben professionellen Dienstleistern, wie oben beschrieben, findet man auch im Internet viele gute Quellen (Elterngeld.de, vaeter-zeit.de,…) um sich frühzeitig zu  informieren.

Wirst Du auch „Elternzeit-Vater“?

Ich hoffe, ich konnte Euch zumindest einen kurzen Überblick zum Thema "Elternzeit als Vater" vermitteln.

Die meisten älteren Kollegen die selbst Väter sind haben, als sie von meinen Elternzeitplänen erfuhren, fast im selben Wortlaut geantwortet: „Hätte es das zu meiner Zeit schon gegeben, hätte ich die Möglichkeit auch genutzt“.

Und Du? Wirst Du die Möglichkeit als Vater auch nutzen?
Egal ob und wie Ihr diese geschenkte Zeit nutzt, ich wünsche Euch viele tolle Momente!
Es ist keine Frage mehr von Karriere oder Familie, sondern beides ist möglich.

Allianz als Arbeitgeber bewerten, das ist normal! Hier weiterlesen.

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