„Zu Versicherungen zu beraten heißt Kunden zum Lachen zu bringen!" Für unseren Kundenbetreuer Daniel Mehnert eine alltägliche Motivation.
Herr Daniel Mehnert ist seit Oktober 2017 als Kundenbetreuer in der Allianz Geschäftsstelle Leipzig tätig. Er arbeitet in der Generalvertretung Anja-Eugenie Lolies in Borna.
Herr Mehnert, in Ihrem Film sagen Sie, dass Ihre "Kunden in die Agentur kommen, sie gemeinsam Lösungen finden und zusammen lachen." Wie schaffen Sie es, bei dem doch eigentlich trockenen Thema Versicherungen, Ihren Kunden ein Lächeln auf die Lippen zu bringen?
Das Thema Versicherungen ist der Grund, warum ich mich mit meinen Kunden treffe. Das heißt aber nicht, dass diese Themen der einzige Inhalt der Gespräche sind. Das A und O in dieser Branche ist es, sich einander kennenzulernen und dem anderen zu vertrauen. Das heißt, dass ich im ersten Gespräch mit meinen Kunden über sie, ihre Wünsche, Ansichten und Meinungen rede. Natürlich fragen mich meine Kunden ebenfalls zu privaten Themen. Erst wenn ich mich mit einem Kunden gut verstehe und wir uns auf einer privaten Ebene kennen, spreche ich die Themen Versicherungen und Finanzen an. Eine Prise Humor ist wichtig. Zwar geht es um ein ernstes Thema, der Umgang damit sollte für den Kunden allerdings leicht und greifbar sein. Dafür bin ich ja schließlich da.
Was mögen Sie am meisten an Ihrem Job?
Einfach ausgedrückt, übe ich den Job gerne aus, weil er für mich kein 08/15 Job ist. Schlicht ein Job, der abwechslungsreich ist und viel Spaß macht, aber einem auch alles abfordert. (lacht)
Ein paar Gründe, warum ich motiviert in unsere Agentur komme:
Ich teile mir meine Zeit selbst ein und genieße es, am Wochenende nicht arbeiten zu müssen. Dadurch bin ich nicht an die typischen Bedingungen eines "9 to 5 Jobs" gebunden.
Des Weiteren vereint der Job als Kundenbetreuer das Beste aus Innen- und Außendienst. Zum einen erstelle ich Angebote, schreibe E-Mails und erledige die täglichen Aufgaben zur Vor- und Nachbearbeitung der Kundentermine. Zum anderen gehe ich in den Außendienst und besuche meine Kunden. Das ist abwechslungsreich. Die Arbeitszeit vergeht wie im Fluge, ehe ich merke, dass der Tag vorüber ist.
Als letzten Grund möchte ich noch den Inhalt des Jobs, die Arbeit mit den Menschen, als Ursache meiner täglichen Motivation nennen. Mir macht es Spaß, jeden Tag neue Gesichter zu sehen und kennenzulernen und, da möchte ich gerne meine Zeilen des Personalfilms aufgreifen, „mit meinen Kunden gemeinsame Lösungen zu finden“. Das hat soweit geführt, dass sich aus einigen anfänglichen Beratungen mit Kunden gute Freundschaften ergeben haben.
Wie sieht Ihre tägliche Arbeit aus? Wann fangen Sie an zu arbeiten? Wie viele Kundengespräche haben Sie pro Tag?
Ich fange um 9 Uhr früh an. Ich habe früh mehr Zeit als die meisten Berufstätigen in Deutschland. Da ich erst so spät anfange, kann ich mir früh Zeit lassen, mit meinem Hund spazieren zu gehen. Am Tag habe ich 3 – 4 fest vereinbarte Kundentermine. Insgesamt sind es meistens immer 5 Termine pro Tag, da viele Kunden spontan in unsere Agentur kommen. Normalerweise arbeite ich bis 18 Uhr. Die Tageslänge ist unterschiedlich, je nachdem wie ich mir den Tag einteile.
Was war Ihr Job vor der Allianz? Was haben Sie gemacht?
Bevor ich zur Allianz gekommen bin, hatte ich schon nebenberuflich meinen ersten Kontakt mit Versicherungen. Ich habe bei einer anderen Versicherungsgesellschaft nebenberuflich gearbeitet und Kunden zu Lebensversicherungen beraten. Hauptberuflich habe ich in einem Autohaus als stellvertretender Lagerleiter gearbeitet. Am Schluss beriet ich dort unsere Kunden noch als Service Mitarbeiter. Ich hatte gemerkt, dass mir vor allem die Arbeit mit den Kunden viel Spaß gemacht hat. Durch diese Erfahrungen im Servicebereich und der nebenberuflichen Versicherungstätigkeit entschloss ich mich, vollständig auf die Versicherungsbranche zu konzentrieren. Diese Entscheidung führte mich schließlich zur Allianz, da ich dort bereits Kunde war.
Wenn ich bei der Allianz im Vertrieb beginnen möchte, was sollte ich Ihrer Meinung nach an Eigenschaften/Kenntnisse mitbringen?
Ich denke, dass Bewerber bei uns im Grunde wissen worauf sie sich einlassen. Viele Bewerber suchen sich den Beruf aus um erfolgreich zu werden, zumindest denkt man das in den meisten Fällen über Versicherungen. Um erfolgreich zu sein, gehört aber mehr dazu, als nur in der Branche zu arbeiten.
Diese Ratschläge kann ich jedem mitgeben, der bei uns neu anfängt:
Zunächst sollte man immer positiv denken. Negatives Denken überträgt sich auf die Kunden und auf die eigene Arbeitsweise. Das Telefonieren gehört zum Alltag, man muss es können und mögen. Außerdem muss man ein aufmerksamer Mensch sein, denn es geht darum, alles über den anderen zu erfahren. Dies gilt natürlich auch, wenn der Kunde scheinbar nicht viel von sich preisgeben will. Ich mache ständig die Erfahrung, dass der Kunde zum Großteil den Verkäufer kauft und nur zu einem geringen Anteil das Produkt. Folglich geht es immer darum, zu wissen, wie man sich selbst verkauft.
Zum Schluss noch einen Tipp für alle, die gerne reden und sich vielleicht gerne reden hören (lacht). Wenn der Kunde reden möchte, sollte man ihn das auch lassen. Das ist wichtig, denn es geht ja um den Kunden und nicht um einen selbst. Wer sich selbst gerne nur reden hört, sollte eher bei einer Hotline anfangen.
In Ihrem Personalfilm sprechen Sie davon, dass insgesamt 6 Mitarbeiter in der Agentur von Anja-Eugenie Lolies arbeiten. Was genau machen Ihre Kollegen und auf was sind sie spezialisiert?
Im Vergleich zu anderen Agenturen der Allianz Geschäftsstelle Leipzig gehört unsere Agentur zu den größeren Unternehmen. Die Rollen meiner Kollegen und Kolleginnen sind so vielfältig wie unsere Kunden.
Unsere Hauptunternehmerin und Chefin ist Frau Lolies. Als gestandene Generalvertreterin ist sie auf das Firmengeschäft spezialisiert. Somit ist sie die Ansprechpartnerin für unsere Geschäftskunden. Sie zeichnet sich durch ihre 20-jährige Erfahrung in unserem Unternehmen aus. Dadurch hat sie über die Jahre hinweg unsere Kunden immer wieder aufs Neue begeistern können.
Des Weiteren gibt es einen Terminmanager, Herr Meißgeier, der die Termine mit den Kunden vereinbart und sie mit uns als Berater abstimmt. Außerdem gibt es unsere Medien- und Marketingspezialistin, Frau Haberkorn, die sich um unsere Website, Social Media und unsere Außenwahrnehmung kümmert.
Bei unserer Agentur handelt es sich um ein Familienunternehmen. Frau Sigrid Lolies, die Mutter von meiner Chefin, arbeitet als erfahrene Kundenbetreuerin mit.
Schließlich unsere wichtigste Person im Unternehmen, Frau Lowsky. Sie fungiert als Büroleiterin und Koordinatorin. Ohne sie würde unsere bedarfsgerechte Beratung und der Verkauf am Kunden nicht so reibungslos verlaufen, wie wir es gewohnt sind.
Sie merken schon, jede Person bei uns hat klar zugeteilte Aufgaben. Obwohl wir schon 6 Personen sind, suchen wir nach einem offenen und ehrlichen Kundenbetreuer bzw. -betreuerin, der oder die gerne in einer fortschrittlichen, aber zugleich traditionellen Agentur arbeiten möchte.
Als Karriereperspektive streben Sie an, später ihr eigener Chef zu sein und selbstständig eine eigene Agentur zu führen. Was ist Ihrer Meinung nach der Unterschied zwischen einem Unternehmer und einem Kundenbetreuer bei der Allianz?
Zunächst einmal bedeutet es noch mehr Arbeit. (lacht) Ich werde mehr Verantwortung übernehmen. Neben dem Verkauf werde ich mich darum kümmern, dass sich mein Unternehmen langfristig rentiert. Gleichzeitig ist dies genau der Grund, warum ich selbstständig sein möchte. Ich besitze mein eigenes Unternehmen. Dabei kann ich meine eigenen Räumlichkeiten selbst gestalten und stelle mein eigenes Personal ein.
Für mich besteht der große Unterschied zwischen einem Unternehmer und einen Kundenbetreuer, dass ein Unternehmer eine berufliche Weiterentwicklung der Anforderungen und Chancen des einfachen Betreuers ist. Die eigentliche Arbeit, die Beratung von Versicherungen und Finanzen mit den Kunden, bleibt in beiden Fällen gleich.
Sie führen mit Ihren Kunden tagtäglich Beratungstermine zu den Themen Versicherungen und Finanzen durch. Die Kunden und Situationen sind unterschiedlich. Schildern Sie ein außergewöhnliches Beratungsgespräch, was Ihnen noch lange Zeit in Erinnerung bleiben wird?
Ich kann Ihnen von zwei besonderen Alltagssituationen berichten, die mir in den letzten 12 Monaten passiert sind. Die erste Situation ist die Beratung mit einem aus Syrien stammenden Kunden, der eine Affinität zum Sprechen des sächsischen Dialektes hat. Ich kann meinen sächsischen Akzent nicht leugnen, aber genau das fasziniert den Kunden so, dass er gerne unbedingt sächsisch, und nicht hochdeutsch sprechen möchte. Gespräche mit ihm sind folglich heimatlich.
Die andere Situation war ein Beratungstermin bei einem Kunden in Leipzig. Ich fuhr zum Kunden und klingelte an seiner Haustür. Erst nach einer gefühlten halben Stunde gab mir der Kunde über die Sprachanlage zu verstehen, dass seine Wohnung in einem sehr chaotischen Zustand ist. Ein Gespräch bei ihm sei unmöglich. Uns fiel gemeinsam die Idee ein, den Beratungstermin auf die nächste Bar nebenan zu verlagern. Gesagt, getan. Ehe ich mich versah, saßen wir am Bartisch und haben über Versicherungen und Finanzen in einem eher untypischen Umfeld gesprochen. Dem Kunden hat es gefallen, sonst hätte er mich nicht auf ein Getränk eingeladen.
Herr Mehnert, ich danke Ihnen für das Gespräch!