Von der Fallschirmspringerin zur erfolgreichen Agenturinhaberin in Sollstedt
13 Jahre bei der Bundeswehr, eine Zeit voller Erlebnisse, weiter Reisen und für die meisten von uns unbekannter Aufgaben. Juliane Koch hat genau das erlebt und ist seit mittlerweile einem Jahr Inhaberin einer Allianz Agentur. Ich habe mit ihr telefoniert und wie es dazu gekommen ist, warum sie ihre jetzige Stelle so schätzt, hat sie mir in einem kurzen Interview verraten:
Yola Herpich (YH): Liebe Frau Koch, erzählen Sie uns doch zum Einstieg direkt mal: Wie lange waren Sie bei der Bundeswehr und was haben Sie dort gemacht?
Juliane Koch (JK): Ich war fast dreizehn Jahre bei der Bundeswehr, 12 Jahre und zehn Monate. Die ersten sieben Jahre war ich im Truppendienst, unter anderem 6 Monate in Afghanistan, also als Spähfeldwebel, Fallschirmspringer, Kommandant vom Spähfahrzeug Fennek und Drohnenbediener. Danach bin ich die Verwaltung, in den Innendienst gewechselt und habe dort Personalmanagement innerhalb der Bundeswehr gemacht.
YH: Was sind jetzt Ihre Aufgaben bei der Allianz?
JK: Ich bin jetzt Agenturinhaberin, bzw. Agenturleiterin und im Zuge dessen sind meine Hauptaufgaben die Kundenbetreuung, der Kundenkontakt, Schadensmanagement, Akquise und die Verwaltung, um die ich mich zusammen mit meiner Büroleiterin kümmere, gehört auch noch dazu.
YH: Wie kam es denn nach Ihrer Bundeswehr-Laufbahn dazu, dass Sie Inhaberin einer Allianz-Agentur wurden?
JK: Tatsächlich war mein Vater maßgeblich daran beteiligt. Es war aufgrunddessen, dass er selbst eine Allianz Agentur hatte, derjenige, der mich in den Bereich der Versicherungen gebracht hat. Nach dem Ausscheiden aus der Bundeswehr hatte ich vor allem erst mal dieses Sicherheitsbedürfnis und habe überlegt, in Richtung Beamtenstatus zu gehen. Deshalb habe ich auch im Landratsamt ein Praktikum gemacht, aber dort festgestellt, dass es sowohl sehr trocken als auch langweilig ist. Selbst als ich bei der Bundeswehr in der Personalverwaltung war, war ich viel draußen und nicht nur an meinen Schreibtisch gebunden – habe also auch noch ein bisschen was erlebt. Wenn man dann im Landratsamt sitzt, puh, dann ist man eben auf einmal wirklich reiner „Schreibtischtäter“ - das war mir dann wirklich zu langweilig. Deshalb fragte mich mein Vater, ob ich mir nicht vorstellen könne mit in der Agentur einzusteigen. Versicherungen klangen für mich zu dem Zeitpunkt total langweilig und trocken, da bin ich ehrlich. Mein Vater schlug vor einfach ein Praktikum bei ihm zu absolvieren, mitzukommen, was es bedeutet Versicherungen zu verkaufen und für Kunden in schwierigen Situationen da zu sein. Dort habe ich dann festgestellt, so trocken, wie man es sich von außen vorstellt, ist es ja gar nicht! Man ist viel unterwegs, hat viel Kundenkontakt, ist nicht an seinen Bürostuhl gebunden und immer, wenn man neue Leute kennenlernt, lernt man auch neue Geschichten kennen - und das ist wirklich spannend. Da mir das also gut gefallen hat, habe ich begonnen, mich genauer mit der Versicherungsbranche auseinanderzusetzen. Natürlich habe ich aus meiner Sicht überlegt, zu welcher Gesellschaft ich mir vorstellen könnte zu gehen. Und ich habe mich nicht nur wegen meines Vaters, sondern vor allem auch wegen der guten Einstiegskonditionen, die es mir ermöglichen, ein ehrliches Geschäft zu führen und den Kunden gut zu beraten, für die Allianz entschieden. Ich möchte abends in den Spiegel schauen können und mit mir im Reinen sein - das ist bei der Allianz zu 100 Prozent möglich. Durch meine Tätigkeit bei der Bundeswehr ging es natürlich auch um die Sicherung bzw. Besserstellung meines Einkommens und den damit verbundenen Erhalt meines Lebensstandards – durchaus ein Risiko.
YH: Wie hat Sie die Allianz bei Ihrem Einstieg unterstützt?
JK: Ich hatte, als ich angefangen habe, dadurch, dass mein Vater mein Versicherungsvermittler war, wirklich gar keine Ahnung. Bei der Allianz bin ich als Quereinsteiger angekommen und habe innerhalb von 6 Monaten meine Ausbildung zur Versicherungsfachfrau IHK abgeschlossen. Direkt im Anschluss folgte noch die Qualifizierung zur Finanzanlagenfachfrau IHK - Alles natürlich mit Unterstützung der Allianz. Am Anfang hatte ich noch Unterricht in Präsenz und auch als dann Corona kam war die Umstellung auf digital gar kein Problem für die Allianz. Auch sonst war die Allianz sehr kulant, da ich meinen Vater mit seiner Agentur „beerbt“ habe und der Übergang möglichst fließend sein sollte. Deshalb habe ich die Absprache getroffen, da ich über den Auslandseinsatz viel Urlaub gespart hatte, dass ich zwei Tage die Woche bei der Bundeswehr arbeite, zwei Tage die Woche in der Agentur, in der ich anfangs eingesetzt war und einen Tag der Woche hatte ich dann Schultag in Erfurt. Ich hatte also einen sehr rotierenden Zeitplan und konnte unüblicher Weise schon bei der Allianz anfangen, während ich eigentlich noch bei der Bundeswehr gearbeitet habe – Flexibilität ist eine Stärke der Allianz.
YH: Inwiefern ist die Bundeswehr bei solchen Wechseln in die Wirtschaft unterstützend? Gibt es da spezielle Programme?
JK: Auf jeden Fall. Bei der Bundeswehr läuft das so: Je nachdem, wie viele Jahre man im Dienst war, hat man im Anschluss Berufsförderungsdienst. Da kann man, wenn man einen höherwertigen Schulabschluss oder eine Ausbildung machen will, auch finanzielle Unterstützung bekommen. Man bekommt da wirklich viel von der Bundeswehr gefördert. In meinem Fall war das allerdings gar nicht notwendig, da ich mich ja bereits um alles gekümmert hatte und die Allianz die Kosten der Ausbildung trug.
YH: Was war denn für Sie, gerade auch im Arbeitsalltag, die größte Umstellung von der Bundeswehr hin zur Allianz?
JK: Die größte Umstellung war, dass ich jetzt während meiner Arbeitszeit nicht mehr zum Sport gehen kann (lacht). Dafür habe ich bei der Bundeswehr Geld bekommen, ne! (lacht) Da habe ich gesagt, so, ich geh jetzt mal zum Sport! Tschüss! Das fehlt mir schon sehr, da muss ich dann abends eben einmal mehr etwas für mich tun… Und naja, ich geh jetzt auch nicht mehr schießen und nicht mehr Fallschirm springen. Diese ganzen besonderen Aktivitäten fehlen natürlich. Aber dadurch, dass ich dann auch fast sechs Jahre Verwaltungstätigkeit bei der Bundeswehr gemacht habe, war die Umstellung nicht so schwer. Ach so, und natürlich die Klamotten! Ich muss mich jetzt morgens entscheiden, was ich anziehen möchte. (lacht) Früher war nur die Frage: Ziehe ich die Feldbluse von gestern nochmal an oder schmeiße ich sie in die Wäsche? Ansonsten ist der tägliche neue Kontakt mit Kunden anders als bei der Bundeswehr. Dort waren die Kontakte dann doch irgendwann sehr ähnlich und der Kontakt mit den Kameraden doch etwas Anderes. Bei der Bundeswehr habe ich jeden Tag dieselben Leute gesehen, während ich hier immer wechselnde Kontakte habe. Da ich generell aber eher extrovertiert bin, fällt es mir leicht auf neue Menschen offen zuzugehen.
YH: Sie haben vorhin Ihre Auslandseinsätze, das Fallschirmspringen, etc., erwähnt. Man könnte meinen die Arbeit in einer Versicherungsagentur sei hingegen langweilig?
JK: Nein. Da haben sich spätestens mit der Elternzeit meine Prioritäten einfach verändert. Gerade im Hinblick auf die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine bin ich sehr froh, hier für mein Kind da sein zu können. Zumal auch mein Lebensgefährte bei der Bundeswehr ist, bin ich froh, dass wir diesen ständigen Wechsel, der durch die Auslandseinsätze entsteht, nicht mehr haben, sondern einfach etwas mehr Stabilität. Auch wenn ich hier vielleicht nicht mehr so viel Sport oder „cooles“ Zeug mache, sind mir Stabilität und Sicherheit mittlerweile viel wichtiger. Wenn ich das möchte, kann ich am Wochenende immer noch Fallschirmspringen gehen.
YH: Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen die Fähigkeiten und Erfahrungen aus Bundeswehrzeiten auch an Ihrer jetzigen Stelle helfen?
JK: Ich meine, ich war schon immer extrovertiert, aber die Bundeswehr macht das noch mehr. Gerade in einer Führungsposition muss man eben lernen, was Führungsqualitäten sind, und die bekommt man bei der Bundeswehr auf jeden Fall beigebracht. Ich bin eben sehr direkt, und ich rede auch mit meinen Kunden sehr direkt, hin und wieder ist aber auch mein Feingefühl gefordert. Ehrlichkeit und Authentizität gefallen meinen Kunden sehr gut und sie können mir vertrauen.
YH: Wie reagieren denn Ihre Kunden, wenn sie von Ihrer Bundeswehrerfahrung hören?
JK: Auf meiner Website steht in meiner Selbstvorstellung drin, dass ich jahrelang bei der Bundeswehr war. Allerdings glaube ich, dass die wenigsten Kunden das lesen. Wenn Kunden dennoch davon erfahren, bekomme ich da meistens sehr gutes Feedback. Und auch wenn mir mal ein durch und durch überzeugter Pazifist gegenüber steht, was erst einmal passiert ist, sind seine Ansichten ja auch gerechtfertigt. Ich gehe auch wirklich offen damit um, zumal ich auch wirklich stolz darauf bin, das gemacht zu haben.
YH: Würden Sie Ihren Weg anderen weiterempfehlen?
JK: Es war für mich auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Ich bin unabhängig, ich bin selbstständig, ich kann meine Termine gut nach meinem Privatleben richten und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.
Nach einer spannenden und erfolgreichen Zeit bei der Bundeswehr ist Juliane Koch also nun glücklich im Arbeitsalltag Ihrer eigenen Allianz Agentur angekommen. Du möchtest auch in einer unserer Agenturen arbeiten oder sogar eine eigene gründen? Du hast zwar eine gute Zeit in deinem aktuellen Beruf, aber es wird langsam Zeit für einen Wechsel zu einem familienfreundlichen, zuverlässigen Arbeitgeber?
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