Teddystory I

Teddy Bär verfügt über sehr gute Referenzen. Als Kuscheltier ist er einfach Spitze! Dennoch hatte sich Teddy überlegt, dass es Zeit für etwas Neues ist, zudem sein Schützling Jan nächstes Jahr ins Studium geht. Vor seiner Zeit als Kuscheltier hatte Teddy in einem Spielwarengeschäft als Verkäufer gearbeitet. Der Job hatte ihm zwar viel Spaß gemacht, allerdings wünschte er sich noch einmal eine ganz andere Herausforderung für sich. Ein abwechslungsreicher, spannender und vor allem sicherer Job muss her. Sowohl das Verkaufen, als auch der Kontakt mit Menschen macht Teddy besonders viel Spaß. Da diese Fähigkeiten in vielen Berufen gesucht werden, ist er sich sicher, dass er den richtigen Job schon bald finden wird.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Seinen ersten Schnuppertag verbringt Teddy heute im Zoo. Teddy liebte die Ausflüge mit Jan in den Zoo. Besonders die Elefanten hatten es den beiden angetan. Allerdings waren diese auch sehr groß…aber Teddy wollte sein Glück versuchen. So steht er nun vor dem Zooeingang und wartet gespannt auf seinen ersten Tag als Zoowärter in Probe. Er braucht auch gar nicht lange warten, da kommt Otto der Zoowärter auch schon auf ihn zu. Er nimmt Teddy direkt mit und zusammen machen sie sich auf den Weg zum Rehgehege. Teddy darf ganz alleine die Türen öffnen, damit die Rehe nach draußen laufen können. Die Tür ist zwar schwer, aber Teddy setzt seine ganze Kraft ein und es gelingt ihm. Otto lobt ihn für seine gute Arbeit. Als nächstes steht die Säuberung des Stalls an. Das hatte sich Teddy ganz anders vorgestellt. Er dachte er könnte die Tiere füttern und mit den Besuchern sprechen. Als Tierpfleger hat man wohl auch noch ganz andere Aufgaben. Aber Teddy gibt nicht auf, er hilft fleißig mit den Käfig zu säubern, auch wenn ihm die Arbeit keinen Spaß macht.

Pinguinflüsterer Teddy

Ein paar Stunden später geht es zur Pinguin-Fütterung. Endlich Tiere füttern! Teddy ist ganz aufgeregt, aber der Eimer mit den Fischen ist einfach zu schwer für ihn. Daher muss er den Eimer vor sich her schieben. Das macht einen ganz schönen Krach. Bei den Pinguinen endlich angekommen, stolpert Teddy durch die Tür und wirft dabei den Eimer um. Oh nein, die ganzen Fische verteilen sich über den Boden…so hatte sich Teddy das nicht vorgestellt. Wärter Otto lacht. „Halb so schlimm“, sagt er. Aber Teddy ist gar nicht glücklich. Umso glücklicher sind jedoch die Pinguine, die freudig den Fischen hinterher watscheln. Dabei fallen die Pinguine immer wieder selbst um, bei dem Versuch die Fische zu greifen. Die Kinder vor dem Becken lachen, als ein Pinguin bei dem Versuch einen Fisch aufzuhalten ins Wasser stürzt. „Siehst Du“, sagt Otto, „den Kindern und Pinguinen gefällt es gut.“ Nun muss auch Teddy lächeln. Er nimmt einen der letzten beiden Fische aus dem Eimer und hält ihm dem Pinguin hin, der eben ins Wasser gefallen ist. Freudig schnappt dieser nach dem Fisch. Den letzten Fisch bietet Teddy einem ganz schüchternen Pinguin an, der sich bisher im Hintergrund gehalten hat. Vorsichtig nähert sich Teddy dem Pinguin und hält ihm ganz ruhig den Fisch hin. Seine Geduld wird belohnt und der Pinguin nimmt sich den Fisch. Otto lobt ihn, denn Pinguin Marvin ist sehr wählerisch von wem er einen Fisch annimmt.

Realität trifft Vorstellung

In der Mittagspause fragt Teddy Otto über den Alltag als Zoowärter aus. Teddy hatte eigentlich gedacht, dass er viel mehr Kontakt zu den Tieren und den Besuchern haben würde, aber vor allem die Pflege der Tiere und die Reinigung der Gehege und Käfige steht auf dem Plan eines Zoowärters. „Klar haben wir auch Zeit mit den Tieren und ab und zu auch mit den Besuchern zu verbringen, aber vor allem geht es um die Gesundheit der Tiere und dass sie sich bei uns wohlfühlen." Das hatte sich Teddy jedoch ganz anders vorgestellt. Schließlich liebt er den Kontakt zu anderen und er gerät ins Grübeln. Nach der Mittagspause hebt sich jedoch Teddys Laune, denn es geht zu seinen heißgeliebten Elefanten.

Heute ist Waschtag und er darf dabei helfen, die Elefanten abzubürsten. Ihm ist ein wenig mulmig zu mute, die Tiere sind doch schon sehr groß und es ist doch etwas anderes draußen vor dem Käfig zu stehen als drinnen im Gehege. Teddy nimmt jedoch all seinen Mut zusammen und folgt Otto. Mit den Bürsten geht es dann in das Gehege. Aber egal wie sehr sich Teddy auch anstrengt, er ist einfach zu klein und kann beim Waschen nicht wirklich mithelfen.

Abends verabschiedet sich Teddy von Otto und bedankt sich für die tollen Einblicke an diesem Schnuppertag. Der Tag war sehr spannend und insbesondere die Pinguinfütterung hat ihm sehr viel Spaß gemacht. Er ist sich noch nicht sicher, ob dass der richtige Job für ihn ist. Aber er hat ja auch noch Zeit sich zu entscheiden. Am 06.12.2017 geht es schließlich für ihn zum nächsten Schnuppertag.