Wie gründe ich eigentlich eine Geschäftsstelle? – Start-up-Feeling im Großkonzern Allianz
Spannende Planungsphase der neuen Geschäftsstelle
Zunächst wurden alle acht künftigen Geschäftsstellenleiter/Innen des neuen Angestelltenvertriebes nominiert. Als Angestelltenvertrieb bezeichnen wir unseren nebenberuflichen Vertriebsweg, in dem angestellte Verkäufer mit den im Nebenberuf tätigen Vermittlern die Kundenberatung übernehmen.
Bevor es also in der neuen Struktur losging, begannen die Vorbereitungen – dazu gehörten die Stellenbesetzungskommissionen, genauso wie die Auswahl neuer Bürostandorte. Ich stand also mit den Immobilienmaklern auf manch einer Baustelle und brauchte viel Fantasie, um mir vorzustellen, dass dort in wenigen Monaten vorzeigbare Allianz Servicebüros entstehen sollten. An dieser Stelle musste ich mich als Vertriebsführungskraft auch das erste Mal mit den DIN-Normen für Brandschutztüren und Alarmanlagen beschäftigen – man lernt nie aus.
Gegen Ende des letzten Jahres, als die wichtigsten Prozesse für einen reibungslosen Start im Januar 2019 eingesteuert waren, lag schon ein gutes Stück Weg hinter mir – die ersten Klausuren und Kick-Off Veranstaltungen mit meiner noch längst nicht vollständigen Vertriebsmannschaft waren erfolgreich und mein Führungsteam und ich hochmotiviert, endlich „live“ zu gehen und in der neuen Aufstellung zu starten.
Startphase mit Start-Up Feeling bei der Allianz
Dann kam der Start – Januar 2019 -– und die neue Zeitrechnung des Angestelltenvertriebs begann. Zunächst lief alles ganz gut an; die Umstellung der Technik auf die neue Struktur klappte besser als erwartet, nur hier und da gab es leichte Verzögerungen. Es waren die vermeintlich kleinen Dinge, die dann unerwartet komplex wurden. Wie beispielsweise das Beschaffen von Briefmarken oder Datentonnen, vor allem in den dezentralen Büros, die teilweise Hunderte Kilometer entfernt vom Standort der Geschäftsstelle liegen. Auch die Ausstattung der Büros mit den notwendigen Datenleitungen und Möbeln dauerte länger als gedacht und hat sowohl bei meinen Mitarbeitern, als auch bei den Kollegen im Münchener Support ein starkes Nervenkostüm erfordert.
Als dann noch irgendwelche Alarmanlagen auf einmal losgingen, obwohl diese noch gar nicht final installiert waren und die ersten Teammeetings in den Büros auf Camping-Klappstühlen durchgeführt wurden, konnte man so richtig nachvollziehen, wie es einem jungen Start-Up Unternehmen so gehen muss.
Bei all den kleinen oder größeren Stolpersteinen, die es zu überwinden galt, konnte ich aber ein außerordentlich hohes Engagement meiner Vertriebsmannschaft feststellen, die alles dafür gegeben hat, die Prozesse ans Laufen zu bringen. Es wurde hier und da improvisiert und kurzfristig nach Lösungen gesucht – eben echte Manager vor Ort mit der rundum Verantwortung für das jeweilige Einsatzgebiet.
Jetzt, nach knapp einem Dreiviertel Jahr in der neuen Struktur kann ich sagen: Es macht Spaß und meine Entscheidung war genau die Richtige. Ich habe eine tolle Vertriebsmannschaft, ein hochmotiviertes Führungsteam und ich blicke sehr optimistisch der Zukunft entgegen!
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