Eine Stunde vor, oder eine Stunde zurück?
Diese Frage stellt man sich immer wieder, wenn es wieder "Uhren umstellen" heißt.
In der Nacht von Samstag, 28. Oktober 2017, auf Sonntag, 29. Oktober 2017, werden in Deutschland die Uhren an die Winterzeit angepasst. Um 3 Uhr wird der Zeiger um eine Stunde zurück auf 2 Uhr und damit wieder auf die normale Mitteleuropäische Zeit (MEZ) gestellt.
Eine gute Nachricht für alle Langschläfer und Partygänger unter euch, denn die Nacht wird dadurch eine Stunde länger. Für den Tagesverlauf bedeutet die Zeitumstellung, dass es morgens wieder früher hell und abends früher dunkel wird. Doch wie beeinflusst die Zeitumstellung eine Alltagssituation:
Glück im Unglück!
Dein Blick fällt auf die Uhr und du stellst mit Schrecken fest, dass nur noch wenige Minuten bis zum Bewerbungsschluss sind. Wie glücklich, dass diesen Sonntag nachts die Uhr eine Stunde zurückgestellt wird – dadurch hast du an dem Tag 60 Minuten mehr Zeit, um deine Bewerbung noch rechtzeitig einzureichen.
Das Streben nach Licht
Dauert die Arbeit doch mal länger und zieht sich bis in die späten Abendstunden, ist das im Sommer weniger ein Problem, denn es ist länger hell und man hat dadurch automatisch das Bedürfnis, länger aktiv sein zu wollen. Werden die Uhren auf die Winterzeit umgestellt, sieht das anders aus: Es ist nicht nur schwer, morgens aus „den Federn“ zu kommen, sondern der Körper stellt sich auch schneller auf „Schlafenszeit“ ein, weil es früher dunkel wird. Da fällt es so manch einem oft schwer, sich für berufliche Abendtermine zu motivieren. Vielleicht hilft dann zu wissen: Bis zum sommerlichen Frühlingsanfang ist es nicht mehr weit.
Welche Auswirkung hat die Zeitumstellung auf die Gesundheit?
Während den Einen die Zeitumstellung kalt lässt, plagen andere über Probleme. Diese können sich in Form von Müdigkeit, Gereiztheit oder Konzentrationsstörungen bemerkbar machen. Nach Aussagen von Schlafforschern ist es so eine Art „Mini-Jetlag“: Jeder Mensch habe einen biologischen Rhythmus, von dem er nicht so einfach abweichen könne. Man muss davon ausgehen, dass wir zumindest für ein, zwei Tage nicht im richtigen Takt leben.
Die Umstellung auf die Winterzeit ist nicht ganz einfach – schnell verfällt man in ein „Wintertief“ und würde am liebsten das Bett gar nicht verlassen. Aber wenn die Arbeit ruft, führt kein Weg daran vorbei, aufzustehen und sich der kalten Dusche zu stellen.
Hier 3 Tipps, um sich selbst zu motivieren und dir die „ungemütliche“ Zeit auf der Arbeit ein großes Stück „gemütlicher“ zu machen:
- Schnapp dir deinen coffee-to-go-Becher und mache dir noch zu Hause einen Kaffee – so hast du schon für den Weg zur Arbeit einen Wachmacher zu Hand, der dich zugleich innerlich schön wärmt.
- Nimm dir ein bisschen „Bettwärme“ mit auf die Arbeit, indem du eine Wärmflasche mitbringst. Zwischen Rücken und Schreibtischstuhllehne geklemmt hast du einen versteckten „Wärmespender“. Das gilt übrigens auch für die Fahrt zur Arbeit: Eine Wärmflasche ersetzt perfekt die fehlende Sitzheizung.
- Fange schon heute an, deinen Teevorrat auf der Arbeit für die „kalten Tage“ aufzustocken, dann hast du immer etwas Wärmendes parat. Und die Naschkatzen unter euch können schon mal der weihnachtlichen Süßigkeitenvielfalt im Supermarkt Gebrauch machen und einen bunten Teller herrichten – damit zaubert ihr garantiert jeder Kollegin und jedem Kollegen ein Lächeln auf die Lippen (und/oder etwas Winterspeck auf die Rippen …)
Muss ich meine Uhr überhaupt selbst umstellen?
Besitzer einer Funkuhr müssen sich um nichts kümmern: Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig sendet das aktuelle Zeitsignal an alle Funkuhren. Alle analogen Uhren müssen Sie selbst per Hand einstellen.
Unsere Top 3 Eselsbrücken:
- „Zeitumstellung funktioniert wie das Thermometer“ - im Frühjahr plus und im Winter Minus.
- Im Frühjahr kommen die Gartenmöbel vor, im Herbst wieder zurück ins Haus.
- Zeitumstellung ist wie alles im Leben. Man muss immer erst etwas geben, bevor man etwas zurückbekommt.